Weltcup in Gröden – das Rennen

 In Weltcuprennen

Hallo liebe Leser und Leserinnen!

Wie ihr sicher mitbekommen habt, war mein Start in Gröden ja lange Zeit fraglich.

Erst am Sonntag nach dem Super G Training in Flachau hatte ich Gewissheit, dass mich meine Fersenprellung nicht mehr behindern wird. So reiste ich voller Motivation nach Südtirol.

Da ich mich nicht gehandicapt fühlte, wollte ich auch im ersten Training gleich einmal etwas Gas geben. Mit dem 10. Platz war das auch mehr als zu erwarten war. Der große Rückstand von ca. 2,2 Sekunden war vor allem auf die viel zu rund angelegte Linie zurückzuführen. Im zweiten Training wollte ich etwas mehr ans Limit gehen und beging dabei auch einen fast unverzeihlichen Fehler. Ich drückte die Kamelbuckeln nicht ordentlich und bekam unangenehme Rücklage (siehe Video weiter unten). Der Aufsprung, oder viel mehr die Notlandung nach ca. 70 Metern wurde hauptsächlich von meinem rechten Knie abgefangen. Danach hat es mir etwas die Schneid abgekauft und ich bin so halbmotiviert das Training zu Ende gefahren – wieder 10.

Im heutigen Rennen kam ich von Beginn an nicht so richtig ins Fahren. Vor allem auf den ersten 40 Fahrsekunden zähle ich normal zu den Schnellsten, aber heute habe ich leider 2 Passagen nicht so 100%ig erwischt, und so eine halbe Sekunde ist eben schneller weg als einem lieb ist. Über die Kamelbuckel hatte ich wahrscheinlich noch etwas Respekt. Dafür holte ich überraschenderweise über die Ciaslat-Wiese Platz um Platz auf und kämpfte mich bis ins Ziel noch auf den 10. Platz. Eine verkehrte Welt, zumindest für mich in Gröden, wo ich normalerweise doch oben immer einer der Schnellsten bin – irgendwie witzig 😉

Aber am Ende muss ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein, denn noch vor 14 Tagen hatte ich an einen Start hier in Gröden nicht gedacht. Leider ist mir das Missgeschick im Training passiert, die Schmerzen aufgrund der harten Landung waren im Knie viel unangenehmer als in meiner Ferse und es hätte das Ganze beinahe ins Wanken gebracht. Mit meinem heutigen Ergebnis habe ich mich jetzt im Abfahrtsweltcup auf den 6. Platz nach vorne geschoben, und dass mit einem Rennen weniger als die Konkurrenz! Ist ja auch nicht so schlecht, oder?

Wieder einmal hatte ich in Gröden super Unterstützung von meinem Fanclub. Fast 40 Leute nahmen die weite Reise auf sich und so viel ich mitbekommen habe, hatten sie auch einen riesigen Spaß.

Danke für eure Unterstützung!!!! Mehr Infos und vielleicht Fotos gibts dann (wahrscheinlich) vom Klaus im Fanclubbereich.

So, die nächsten Tage lasse ich einmal etwas gemütlicher angehen, melde mich dann wieder, sobald etwas interessantes passiert

Schöne Grüße

Andi