Kitzbühel 2011 – die Abschiedspressekonferenz

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Nun, einen Tag nach dem Sturz von meinem  Freund Hans Grugger sind wir alle zu tiefst bedrückt. Der unglaubliche Sturz bei der Mausefalle und seine Folge werden wohl nicht so schnell aus meinem Kopf verschwinden.

Da muss ich ehrlich sagen, mein Rücktritt kam zur richtigen Zeit.

Seit meinem Entschluss am Gröden Wochenende habe ich nicht mehr eine Sekunde an dieser Entscheidung gezweifelt.  Natürlich war es in dieser langen Zeit nicht leicht, es vor den Medien geheim zu halten. Ich bitte euch daher nochmals um Verständnis, danke. Bei mir zu Hause und in Göstling hat es sich in relativ kleinem Kreise schon herumgesprochen.

Die Idee mit der Pressekonferenz in Kitzbühel, die ja mein Chef Mathias Berthold hatte, war im Nachhinein gesehen genau richtig. So leicht ich mir die letzten Wochen damit schon getan habe, es aber vor so vielen Journalisten, Fotografen und TV-Kameras offiziell zu sagen, kam mir nur sehr schwer und wehmütig über die Lippen. Die Emotion ist bei den Bildern gut zu sehen. Immerhin geht ein unvergesslicher Lebensabschnitt damit zu Ende. Obwohl ich gerne noch ein paar Jahre gefahren wäre, aber mein Knie hat für mich den Schlussstrich gezogen. Wer weiß, wofür es gut war. Wenn man nicht 100%ig fit ist, sind kritische Situationen noch schwieriger zu meistern, als es dies ohnehin schon ist.

In den nächsten Tagen werde ich euch einmal einen Rückblick auf meine Karriere online stellen. Vorerst habe ich aber noch keinen Kopf dazu.

Andi

 

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Heute Dienstag, fand im Rahmen des heurigen Hahenkammrennens in unserem Mannschaftshotel eine Pressekonferenz über meine sportliche Zukunft statt.

Einige von euch werden es sich vielleicht schon gedacht haben, nun ist es aber richtig offiziell.

Ich werde hier und heute meine Karriere als Schirennläufer des ÖSV beenden.

Ausschlaggebend dafür waren ganz einfach die Schmerzen in meinem rechten Knie. War ich zu Beginn der Vorbereitung doch noch zuversichtlich, was die heurige Saison angeht, so bekam ich im Laufe des Herbstes schon immer mehr Probleme. Bis schlussendlich schifahren schon zur Qual wurde.

Die Pressekonferenz wurde bewusst von unserem Chef Mathias Berthold hier her nach Kitzbühel verlegt, drei Jahre nach meinem schweren Sturz auf der Streif.

Auf diesem Weg möchte ich mich bei vielen Leuten bedanken, die mich während meiner Karriere begleitet und mir vor allem auch die letzten Jahre geholfen haben, wieder den Anschluss zu finden.

Ärzte und Therapeuten

  • Dr. Christián Fink – Sportsclinic Austria – Sanatorium Hochrum
  • Dr. Martin Gruber – Krankenhaus Krems
  • Dr. Michael Putz – mein Hausarzt
  • PT Christoph Zaller – Emotion Life Center Göstling/Ybbs
  • PT Florian Müller
  • Masseur Peter Melliessnig – ÖSV

 

meine Trainer:

  • Andi Evers
  • Wolfi Grabner
  • Reini Fernsebner
  • Reini Ronacher
  • Wolfi DeCillia

 

meine Serviceleute:

Dieter Oberhauser und Franz Nadig

 

meine Sponsoren und Ausrüster:

Kopfsponsor: HOCHKAR

Ausrüster: HEAD, UVEX und LEKI

Auto: AUDI Senker Waidhofen/Ybbs

Räder: Hrinkow

 

Ein herzliches Dankeschön gilt auch meinen Fans und meinem Fanclub. Nach Gröden waren noch über 20 Fans angereist. Es gab mit euch wirklich unvergessliche Momente und wunderschöne Erinnerungen.

Danke auch an alle Journalisten und Reporter für die jahrelange Zusammenarbeit und Berichterstattung.

Zum Abschluss möchte ich noch meinen Kollegen alles Gute für die nächsten Rennen und die WM wünschen, vor allem aber eine verletzungsfreie Saison.

Bis dann einmal, es gibt ja noch ein paar so Dinge, die ich euch sicher noch mal ins Tagebuch schreibe. zB. Muss ja noch ein Termin für das Abschluss-Fanclubrennen gefunden werden. *g*

Schöne Grüße

euer

Andi

Gröden 2010

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Morgen geht es nun endlich los. Mein erster Weltcupstart in der heurigen Saison, genau ein Jahr ist seit meinem letzten Rennen vergangen.

In den Trainings ist es mir nicht so schlecht gegangen. Einige gute Teilzeiten machen mir schon Hoffnung auf ein vernünftiges Resultat. Auch wenn ich im zweiten Training zwei Mal an der selben Stelle abgewunken wurde. Die Strecke sollte ich im Griff haben.

Natürlich ist es schwer diese Leistung mit einer Platzierung zu beziffern. Ich möchte nur ein gutes Rennen fahren und schauen, was dabei raus kommt.

Morgen kann ich auch wieder auf die Unterstützung meines Fanclubs vertrauen. Danke schon jetzt einmal, dass ihr die lange Anreise wieder auf euch nehmt.

Ich freue mich schon auf das Rennen.

Bitte haltet mir die Daumen

Schöne Grüße

Euer

Andi

Vorbereitung auf den Weltcup in Gröden

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Das geplante Training konnte ich leider nicht so absolvieren wie ursprünglich geplant. Gestern bin ich bei den beiden Trainingsläufen zur Europacup Abfahrt auf der Reiteralm als Vorläufer gefahren. Diese waren aber auch durch Wind, Schneefall und schlechte Sicht beeinträchtigt. Jedoch war die Piste in wirklich gutem Zustand.

Das für heute angesetzte Rennen musste leider wegen der großen Neuschneemengen und des starken Windes abgesagt werden.

So bin ich wieder Heim gefahren.

Die gute Nachricht, mein Sprunggelenk bzw. meine Ferse spüre ich kaum mehr. Das wird für Gröden kein Problem mehr darstellen.

Am Montag werde ich dann gemeinsam mit meinen Kollegen nach Gröden anreisen und dort am Dienstag noch Super G trainieren. Mittwoch und Donnerstag sind die beiden Abfahrtstrainings.

Ich freue mich schon auf Gröden, eine meiner Lieblingsabfahrten. Ich konnte zwar hier noch nie richtig weit nach vorne fahren, war aber (mit Ausnahme vom letzten Jahr) immer gut platziert.

Also bis zum nächsten Mal

euer

andi

Lake Louise 2010

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Ich sitze nun am Calgary International Airport, früher als erwartet …. ?!?

Am Dienstag war ich das erste Mal seit meinem Sturz in Copper Mountain Schifahren. Ich zog einige Schwünge auf der Publikumspiste in Lake Louise. Der Schuh drückte zwar etwas, im Großen und Ganzen habe ich es mir aber doch schlimmer vorgestellt.

So war ich noch voller Zuversicht für das erste Training und vor allem für das Wochenende.

Leider wurden meine Erwartungen bald einmal gebremst. Die Piste präsentierte sich heuer sehr eisig, und schon bald bemerkte ich, dass ich nicht richtig Druck auf das angeschlagene Bein ausüben konnte. Der große Rückstand war mit erheblichen Schwierigkeiten dann schnell beisammen.

Für den zweiten Trainingslauf wäre dann die interne Quali angesetzt gewesen. Wegen des starken Windes wurde dieses aber relativ schnell abgesagt. Ich versuchte beim Warm Up auf der Rennpiste noch einmal an mein Limit zu gehen, merkte aber schon hier, dass es aufgrund der Schmerzen nicht geht. Viele Gedanken beim Liftfahren und während der Besichtigung machten mich nicht unbedingt sicherer. So habe ich an Andi Evers Position den Schlussstrich für Lake Louise gezogen.

In einem Gespräch mit Chef Mathias Berthold habe ich am Nachmittag dann beschlossen, Nordamerika so bald als möglich zu verlassen. Denn die Abfahrt in Beaver Creek macht für mich in diesem Zustand auch keinen Sinn. Zu Hause werde ich versuchen mit bewährten Therapien (ich hatte ja im Dezember 2007 eine Fersenprellung vom Sturz in Beaver Creek) wieder fit zu werden. Bei der ersten Europa Abfahrt in Gröden möchte ich wieder mit dabei sein.  Bis dahin sollte es passen.

Ein Detail am Rande:

Leider gibt es beim ÖSV Leute, denen es egal zu sein scheint, wenn man sich nicht um den Verletztenstatus eines Nationalmannschaftsangehörigen kümmert. So geschehen im April 2010. Ich habe es erst am Dienstag (als auf www.fisski.com die WCSL Liste der Abfahrt online war) erfahren. Ein kurzes Gespräch mit Renndirektor Günther Hujara brachte zwar Licht ins Dunkel aber keine Veränderung. So muss ich die Saison erstens mit einer höheren Nummer beginnen und zweitens ohne WCSL Punkte. Das sind die Weltcuppunkte des Vorjahres inkl. der laufenden Saison. Diese Liste ist entscheidend für die Startreihenfolge. Nach Gröden 2009 hatte ich noch 119 Punkte in dieser Liste. Abzüglich Verletztenstatus hätte ich jedenfalls mehr als die Hälfte behalten sollen. Für Lake Louise wären da abzüglich einiger Verletzter ca. 52 Punkte für die top 30 notwendig gewesen!!!

Das nur so nebenbei. HERZLICHEN DANK DAFÜR!!!!

Ich halte euch über meine Therapiefortschritte am laufenden

euer

andi

(noch ein paar neue Bilder aus Vail und Lake Louise in der Galerie)

(Fotos)

Training in Colorado (USA)

Kurz vor Beginn der Nordamerika Rennen bin ich zusammen mit der ÖSV Abfahrtsgruppe nach Colorado geflogen. Ziel ist es, auf Kunstschnee noch einige gute Trainingstage zu absolvieren um dann bestmöglich vorbereitet nach Kanada zu fliegen. Am nächsten Wochenende startet dann die Speed Saison mit Abfahrt und SG im kanadischen Lake Louise.

 

Letzten Freitag flog ich von Wien über Frankfurt nach Denver. Von dort fuhren wir mit dem Auto nach Vail, wo wir dann am späten Abend in einem Hotel unsere Zelte aufschlugen.

 

Am folgenden Tag hatten wir noch frei, ein wenig im Ort spazieren und lockeres Konditionstraining standen auf dem Programm, um einmal den Zeitunterschied von acht Stunden etwas zu verdauen. Am Sonntag fuhren wir mit den Autos nach Copper Mountain, dort trainierte das US Skiteam Abfahrt. Wir konnten uns zwischen ihren Trainingsläufen auf der abgesperrten Strecke frei bewegen, was wir auch richtig gut ausnutzen konnten. Da in Copper Mtn. um 9 Uhr die Piste für den Publikumsschilauf geöffnet wird, bedeuteten die Copper Trainingseinheiten immer eine Frühschicht mit 5 Uhr Frühstück, da auch eine 25 minütige Anreise nötig war. Am Montag wollten wir dann zusammen mit den Amerikanern Abfahrt trainieren, was aber von 30cm Neuschnee verhindert wurde. So ging es für einen Teil von uns nach Beaver Creek zum Gleittraining und Schitest. In Beaver Creek ist derzeit noch kein Liftbetrieb, und so mussten wir mit einem Allradbus und vier Ketten nach oben gebracht werden. Eine Prozedur von jeweils ca. 30min. Der starke Schneefall beeinträchtigte aber auch diese Einheit.

 

Für Dienstag wurden die Gruppen aufgeteilt. Ich wurde wieder für Beaver Creek eingeteilt, während einige Kollegen in Vail Super G trainierten und andere frei hatten. Leider war der Wind bei der Teststrecke so stark, dass ich mir nicht einmal die Schischuhe angezogen habe.

 

Am Mittwoch war erst einmal noch Schneechaos. In Copper hatte es mittlerweile in 3 Tagen fast einen Meter Neuschnee. Am Donnerstag dann endlich der erste richtige Trainingstag für mich, Abfahrt in Copper Mtn. Die Piste war leider noch etwas weich und es waren auch ziemlich tiefe Spuren. Nach drei recht guten Läufen kam ich im vierten zu Sturz. Ich blieb in einem schnellen, flachen Abschnitt mit dem Innenschi in einer Spur hängen und stürzte. So ganz genau kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Auf jeden Fall bin ich irgendwann ordentlich mit den Kopf aufgeschlagen. Starkes Kopfweh und eine Prellung des Sprunggelenks waren die Folge.

 

Seither war an kein Schitraining mehr zu denken. 🙁

Momentan ist nicht einmal Gehen schmerzfrei. Rund um den Knöchel bin ich ziemlich blau. Unser Doc meint, dass aber nichts kaputt zu sein scheint, einfach nur richtig geprellt. Mit Masseur Peter mache ich täglich zwei Einheiten – Lymphdrainagen und andere Behandlungen.

Mittlerweile sind in Vail richtig gute Schneeverhältnisse, das Wetter hat sich gebessert und ich kann vom Fenster aus meinen Kollegen beim Super G Training zusehen. Morgen Sonntag ist schon unser letzter Tag hier, ob ich aber noch mal die Schi anschnallen werde, kann ich erst morgen entscheiden.

Dann geht es jedenfalls nach Denver, eine Übernachtung und am Montag Morgen haben wir den Flug nach Calgary. Gegen Nachmittag werden wir dann in Lake Louise ankommen. Bis Mittwoch sollte sich mein Sprunggelenk deutlich verbessern!!!

 

Also wie gesagt, viel bin ich hier leider nicht gefahren. Das was ich aber nutzen konnte war ganz ok.

Schöne Grüße aus Vail.

Saison ist beendet

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Wie ihr vielleicht schon in den Medien mitbekommen habt, habe ich mich gestern dazu entschlossen heuer keine Rennen mehr zu fahren.

Der Grund dafür ist mein angeschlagenes Knie. Ich hatte eigentlich bei den Rennen in Nordamerika wenig Probleme, aber beim Ausfall in Beaver Creek habe ich mir mein Knie wieder etwas beleidigt. In Folge konnte ich zwischen den Rennen nicht mehr trainieren, musst immer pausieren. Das ist ja nicht gerade die beste Vorbereitung. In Gröden fuhr ich dann trotz Spritze ins Knie mit starken Schmerzen. Dass ich dann in Bormio wegen einer Erkrankung abgereist bin, hat die Entscheidung wahrscheinlich nur noch ein wenig hinausgeschoben. Schon dort überlegte ich gemeinsam mit Trainer Andi Evers und Toni Giger über die weiteren Schritte.

Der gestrige Trainingstag war für mich der Tag X um zu entscheiden wie belastbar ich bin. Das Ergebnis, ich fühle mich nicht fit genug für die Klassiker im Jänner, ich kann die Schwünge nicht so ziehen wie ich mir das vorstelle.

Ganz so habe ich mir diese Saison natürlich auch nicht vorgestellt. Aber man muss auch so vernünftig sein und es sich eingestehen, dass es eben momentan nicht geht.

Bis auf weiteres

Schöne Grüße

Andi

Bormio – frühzeitige Heimreise

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Falls ihr heute vor dem Live Ticker sitzt und das Training verfolgt, dann geht es euch gleich wie mir.

Ich bin gestern Abend, stark verkühlt aus Bormio abgereist und sitze bereits zu Hause auf der Couch.

Ich hatte schon am Freitag ziemlich starke Halsschmerzen, hoffte aber dass es sich bessern wird. Leider trat das Gegenteil ein, es wurde eher schlechter. So habe ich mir in Bormio ein Betreuerauto ausgeborgt und bin damit bis Salzburg gefahren, wo ich in meines umgestiegen bin. Heute war ich bereits bei Dr. Putz und habe mich mit Antibiotika und schleimlösenden Medikamenten eingedeckt.

Das Training gestern war für mich sehr schwierig. Die Piste war Bormio untypisch, wenig vereist. Dafür war es sehr unruhig und ziemlich schnell. Ich hatte da generell meine Probleme. Dass ich aufgrund meiner Erkrankung relativ schnell müde wurde, war nur mehr eine Draufgabe. Es hätte aber auch in Höchstform wenig Sinn, gerade in Bormio, mit so einer Erkältung zu starten.

Ich wünsche allen einmal einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Schöne Grüße

Andi

Weltcupabfahrt in Gröden 2009

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Das Rennen in Gröden war von der Platzierung und von meiner persönlichen Leistung heuer sicher das Beste. Leider reichte es trotzdem nicht zu Weltcuppunkten, Rang 31 mit 2,12 Sekunden Rückstand.

Leider plagt mich die ganze Woche schon mein rechtes Knie und so konnte ich nie wirklich an meine Grenzen gehen. Die tiefen Temperaturen sorgten für eine „relativ“ langsame Piste, und so hatte ich durchwegs das Gefühl, dass es doch noch schneller sein könnte. Dieses Gefühl hatte ich in Nordamerika bei den beiden ersten Rennen ja noch nicht so wirklich. Soweit kann ich ja von einer positiven Entwicklung berichten.

In den beiden Trainings war ich bis zur Zwischenzeit bei 42 Sekunden immer unter den 10. Nur beim Rennen habe ich es für meine Verhältnisse oben schon vergeigt. Dazu kam im Rennen, dass ich zu wenig Geduld in der Ciaslat-Einfahrt hatte. Ich war zu eng, musste den Schwung noch einmal auslassen und dann kam schon die nächste Welle. Es hat eben auch nicht so richtig gepasst. Wenn ich diese Dinge berücksichtige fehlt mir nicht viel auf Weltcuppunkte. Da meine ich aber nicht einen oder zwei!  *g* Über die wechselnden Windverhältnisse braucht man nicht zu diskutieren, das ist eben so bei Freiluftsportarten und einige haben es sicher besser aber andere sicher auch schlechter erwischt.

Aber so habe ich die Chance eines guten Rennens, auf einer Abfahrt die mir besonders gut liegt, nicht genutzt.

Herzlicher Dank gilt den 18 Fans aus Göstling, die die weite Reise nach Gröden auf sich genommen haben. Es freut mich sehr, wenn ich trotz der momentan schwierigen Situation auf euch zählen kann. Irgendwann gibt es bestimmt auch wieder einmal was zu feiern. DANKE

Bei der Heimreise schaute ich bei Dr. Fink im Sanatorium Hochrum vorbei. Ich wollte die Knieschmerzen, die mich seit Beaver Creek wieder mehr beeinträchtigen, abklären lassen. Die gute Nachricht, es ist zumindest keine frische Verletzung dazugekommen. Mit einer Spritze und einigen Tagen trainingsfrei sollten die Beschwerden hoffentlich besser werden. Denn wenn sie so sind wie in Gröden, denke ich ernsthaft über einen Startverzicht in Bormio nach.

So werde ich die nächsten Tag mehr am Ergometer sitzen und mich rundherum fit halten. Am Freitag werde ich am Hochkar kurz Schifahren gehen. Ob bei Schibelastung das Knie besser reagiert als zuletzt kann ich gleich sagen. Dann fällt die Entscheidung.

Also bis dann

Schöne Grüße

Andi

Vorbereitung auf die Abfahrt in Gröden

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Nach dem Rennwochenende in Beaver Creek hatte ich eine kurze Pause, ich wollte dann Donnerstag und Freitag mit Hans Grugger auf der Reiteralm trainieren während unsere Kollegen in Val d Isere die Rennen bestritten.

Leider war mein lädiertes Knie vom Beaver Creek Ausfall noch nicht ganz ok, und so habe ich das Training nach 3 Freifahrten wieder abgebrochen und bin zur Therapie.  Am Montag sind wir dann schon nach Gröden angereist, wir konnten gemeinsam mit einigen anderen Mannschaften am Einfahrhang Super G trainieren. Ohne zu übertreiben, war das mein bester Trainingstag seit langem. Eine harte Kunstschneepiste hatte ich schon ewig nicht mehr unter meinen Beinen (Ausn. auf Rennpisten). Leider bin ich etwas über das Ziel hinausgeschossen, mein Knie spielt eben nicht mehr bei allem mit. ;-(

Die beiden Abfahrtstrainings verliefen nur teilweise nach Wunsch. Im Vorfeld hoffte ich schon, dass ich in Gröden deutlich besser dabei bin. Leider kann ich das Tempo nur auf den oberen 40 Fahrsekunden mithalten, da war ich am zweiten Tag sogar 5. Aber in den darauffolgenden leichten Kurven komme ich nicht so auf Zug, wie ich mir das vorstelle und bekomme im Schnitt bis zur Ciaslat 1,5 Sekunden. Viel zu viel für diesen Bereich, den durch die Ciaslat bekomme ich noch mal einiges mit und weil dann die Geschwindigkeit in den Zielhang fehlt setzt sich das Spiel so fort. Also man kann zusammenfassen  „stark angefangen und stark nachgelassen“  *g*

Heute habe ich einmal frei, für den Super G ist kein Platz. Ich habe auch nicht damit gerechnet. Aber es blutet mein Herz schon ein wenig, denn die Chance in die SG Mannschaft zu kommen wäre so gut wie selten. Nur liegt das auch an meiner Abfahrtsleistung. Und so lange ich mit drei Sekunden Rückstand ins Ziel wedle brauche ich auch keinen SG Startplatz.

Also gilt die Konzentration der morgigen Abfahrt. Ich werde versuchen, meinen Speed von oben weiter mit nach unten mitzunehmen. Denn oben weiß ich, wenn alles passt, dass ich wieder zu den schnellsten gehöre.

Ich freue mich auch schon auf die Fanunterstützung aus Göstling ? mit euch ist es immer noch gegangen *g* . Punkte sollten jetzt doch langsam drinnen sein.

Bis morgen

Euer

Andi

Ausfall in Beaver Creek

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Jetzt habe ich auch die Abfahrt von Beaver Creek hinter mir. Wie ich es mir vorher schon gedacht habe, tat ich mir hier recht schwer.

Das erste Training fand aufgrund von zu viel Neuschnee vom Riesentorlaufstart statt. Was mir ganz gelegen kam, so konnte ich den schwierigen und schnellen Schlussteil ausgerastet probieren.

Es folgten an den nächsten Tagen zwei Trainingsläufe von ganz oben. Wobei ich am Freitag mit der gelben Flagge abgewunken wurde und beim Riesentorlaufstart eine 15minütige Pause einlegen musste, ehe ich weiterfahren durfte.

Das Rennen selbst verlief auch nicht gerade nach Wunsch. Gleich am Start bin ich ausgerutscht, über den Steilhang versuchte ich mehr ans Limit zu gehen als die Tage zuvor. Die Ausfahrt vom Steilhang, wo ich tags zuvor abgewunken wurde versäumte ich total. Somit war auch die nächste Teilzeit dahin. Nach dem vorletzten Sprung hatte ich zuerst zu wenig Geduld, musste dann den Schwung noch einmal verzögern und konnte dann am Eis nicht mehr ordentlich die Kurve fahren. Ich erwischte zwar mit sehr großer Mühe und Glück das nächste Tor, jedoch die nächsten nicht mehr.

Im Ziel war ich heilfroh, dass ich mich nicht in die Bande geschmissen habe. In Summe gesehen, Punkte hätte ich mit dieser Fahrt sowieso keine gemacht. Und Beaver Creek war wieder nur ein Training für die nächsten Abfahrten.

Ich hoffe nun, dass ich vor Gröden zu einigen guten Trainingstagen komme, denn das fehlt mir derzeit schon sehr. Bei diesen Temperaturen wird das aber sehr schwierig werden.

Also bis dann

Schöne Grüße

Andi