Weltcup in Garmisch Partenkirchen (GER)

 In Weltcuprennen

Hey liebe Leser und Leserinnen!

Vor der Anreise zu den Weltcupabfahrten in Garmisch konnte ich mit meinen Mannschaftskollegen noch 2 Tage in Hinterglemm am 12er Kogel sehr gut trainieren.

Danke nochmals an den Liftbetreiber, bei diesen Schneeverhältnissen war das sicher nicht ganz selbstverständlich. Ich spürte schon dort, dass mir ein 50 Sekunden Lauf ganz schön zusetzte, die Krankheit hat aber ihre Spuren hinterlassen. Ich konnte zwar sehr schnelle Zeiten fahren, war aber auch sehr schnell müde. So reiste ich mit etwas gedämpften Erwartungen nach Garmisch.

Rennen 1:

Die ersten 21 angereisten Fans aus Göstling sahen an diesem Tag, den für mich eher überraschenden 8. Platz. Ich hatte an diesem Tag meine körperlichen Schwächen relativ gut überspielt und hatte eigentlich auch eine recht gute Fahrt, vielleicht für die weichen Pistenverhältnisse ein paar Mal nicht das optimale Gefühl. Aber insgesamt konnte ich doch sehr zufrieden sein.

Rennen 2:

Schon am nächsten Morgen aber war meine Gesundheit wieder etwas beeinträchtigt. Das Training und das erste Rennen haben doch Spuren hinterlassen. Mir erging es beinahe wie am Trainingstag, wo ich nach ca. 1 Fahrminute am Ende meiner Kräfte war. Ich fühle mich bis ins Ziel eigentlich nur mehr als Passagier auf meinen Schiern und war nicht mehr in der Lage aktiv Schi zu fahren. Meine letzte Konzentration galt, einen Sturz auf der sehr schwierigen Kandahar zu vermeiden.

Leider, oder Gott sei Dank, ich weiß nicht wie ich sagen soll, reichte es noch zu Rang 26. Für die fast 90 Fans aus Göstling tat es mir leid, dass ich ihnen kein besseres Rennen bieten konnte. Es ist leider nicht mehr gegangen.

Im Nachhinein gesehen, muss ich mit meinen 37 Weltcuppunkten durchaus zufrieden sein. Nach 11 Tagen Antibiotika, davon 8 mit Fieber und keiner konditionellen Vorbereitung hätte das auch durchaus schlechter ausfallen können. Im Weltcup musste ich auch einige Läufer passieren lassen.

Viel Boden habe ich aber nicht verloren.

DANKE jedenfalls an den Fanclub mit Fanclubmusi Wolfi Lackmeier, sowie an den Schi- und Fußballclub, die in Garmisch mit dabei waren. Es war echt überwältigend und die Unterstützung sensationell.

Noch am Samstag kam ich zurück in die Heimat. Jetzt habe ich noch einmal eine Woche Zeit um mich auszukurieren und dann wieder zu trainieren, bevor ich dann am nächsten Dienstag nach Norwegen fliegen werde. Bei den letzten beiden Rennen gibt es aber nur mehr eine Devise – Voll Gas. Mein Ziel, die Top15 in der Gesamtwertung zu erreichen, wird sicher nicht einfach zu realisieren, noch dazu weil ich bei beiden Rennen Neuland betrete. Aber das sollte kein Problem werden ..*g*

Also bis zum Nächsten Mal

Euer

Andi