Die neue Saison beginnt

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Schön langsam beginnt für mich wieder der geregelte Trainingsalltag eines Profisportlers. Am Sonntag fahre ich nach Fuschl zum Ersten Kondikurs der neuen Saison.

In den letzten Wochen konnte ich aufgrund der Athroskopie und der darauffolgenden Spritzenkur sowieso nur mit angezogener Handbremse trainieren.

Die Hochkar Challenge lief für unser Hochkar Racing Team eigentlich sehr gut. Ich war als Mountainbiker zusammen mit Matthias und Lukas Tippelreither am Start. Natürlich waren wir nicht angetreten um zu gewinnen, dafür war die Saison der beiden auch zu lange und anstrengend. Aber im Feld hätten wir vielleicht eine Wertung gewonnen, die des schwersten Teams. Bei einem Ausdauerbewerb nicht gerade die idealste Voraussetzung 🙂

 

Nächste Woche gibt es News vom ersten Kurs und was sich bei Trainern und Läufern in unserer Gruppe so getan hat.

Schöne Grüße

Andi

Vorbereitung in Sun Peaks und Ausblick auf Lake Louise

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Am Dienstag sind wir nach Kanada aufgebrochen. Wie auch in den Jahren zuvor bereiteten wir uns in Sun Peaks auf die ersten Weltcuprennen vor.

Leider hatten wir auch hier kein Glück mit dem Wetter. Es schneite fast jeden Tag ein wenig und so war es trotz intensivster Anstrengungen unserer Trainer nicht möglich eine richtig gute Piste herzuzaubern. Einzig am Montag, unserem letzten Tag konnten wir einigermaßen Abfahrt trainieren. Und so haben wir dann zu Mittag die sechs stündige Autofahrt nach Lake Louise in Angriff genommen. Da wir hier unserer MEZ wieder um eine Stunde näher gekommen sind, ist es schon Abend geworden.

Heute haben wir im Prinzip frei gehabt. Vormittags war ich mit meinen Kollegen am Lake Louise spazieren und am Nachmittag machte ich eine lockere Einheit am Ergometer und ein paar Rumpfkräftigungsübungen. Und morgen geht es dann los.

 

Ausblick auf das erste Rennen:

Ich muss gestehen, ich habe mir das schon ein wenig leichter vorgestellt. Aber meistens kommt es eben anders als man denkt. Wenn ich mich zurückerinnern soll, wo ich zuletzt auf harter Piste trainiert habe ? ich weiß es nicht so genau. Sicher die EC-Rennen auf der Reiteralm waren schon sehr gut, nur dort war ich zu Beginn auch mit der Piste überfordert. Und leider war das auch nur ein Lauf pro Tag und kein Training. In Sölden bin ich einen Tag auf der vereisten Weltcuppiste gefahren ? für meinen schitechnischen Stand damals leider zu früh, außerdem plagte mich zu dieser Zeit auch massiv mein Rücken. Stichwort Rücken, leider bin ich diese Probleme immer noch nicht 100%ig los und so kann man sehen, dass ich einen nicht sehr zufriedenstellenden Herbst hatte. Wie meine eigentliche Problemzone, mein rechtes Knie bei Extrembelastung funktioniert konnte ich leider nur begrenzt testen. Weiters fehlen einfach auch noch Anhaltspunkte beim Materialsetup.

Aber egal, genug des Schlechten. Morgen geht es endlich los. Mit der Startnummer 31 (es gibt zwei 30. in der WCSL) werde ich morgen zum Ersten Mal wieder bei einer Weltcupabfahrt (1. von drei Trainings) mit dabei sein. Ich bin schon echt neugierig wie ich zurecht komme und wie das Gefühl sein wird.

Schöne Grüße vorerst aus Lake Louise

Andi

 

(im Titelbild vlnr: Stephan Görgl, Georg Streitberger, Klaus Kröll, Romed Baumann, Mario Scheiber, Andreas Buder und Hans Grugger)

der zweite Super G auf der Reiteralm

Hallo Leute!

Leider kann ich euch heute kein Erfolgserlebnis mitteilen. Ich wurde im heutigen Super G nur 30.

Mit Startnummer 21 habe ich mir eigentlich viel vorgenommen, mein Gefühl war bis auf ein paar Kleinigkeiten auch deutlich besser als gestern. Als ich dann im Ziel als 17. abgeschwungen habe war ich schon ziemlich enttäuscht.

So richtig weiß ich nicht warum ich zwei Sekunden hinten bin aber genaueres wird mir wohl die Videoanalyse am Abend zeigen.

Voraussichtlich werde ich noch zwei Tage hier bleiben um zu trainieren.

Nächste Woche geht es dann schon los Richtung Kanada. Ich bin schon neugierig wie gut ich in Lake Louise mithalten kann.

Schöne Grüße

Andi

das erste Rennen nach der Verletzung in Kitzbühel

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Heute habe ich nach fast 22 Monaten Pause mein erstes Rennen bestritten. Es war ein Europacup Super G auf der Reiteralm. Ich ging mit der Startnummer 37 ins Rennen und wurde 11.

Für das Erste bin ich einmal ganz zufrieden, immerhin ist es doch ein anderes Gefühl ein Rennen zu fahren als ständig nur zu trainieren. Genauer betrachtet wäre eigentlich viel mehr drinnen gewesen. Ich hatte vor allem mit der überraschend harten Piste meine Schwierigkeiten. Aber morgen habe ich noch einmal eine Möglichkeit mich besser zu schlagen.

Warum war ich von der harten Piste überrascht? Nun ja, die Trainings in den letzten Wochen waren doch nie so richtig ideal. Wir waren nach der Einkleidung noch zwei mal vier Tage in Sölden. Größtenteils sind wir im flachen Gelände Gleitkurven gefahren. Nebenbei nutzten wir den Skidoo und die Teststrecke unserer Schifirma Head für Schitests. So konnte ich mich richtig an die höhere Geschwindigkeit gewöhnen.

Nach dem Weltcupauftakt hatten wir unsere alljährlichen Super G Zeitläufe auf der Weltcupstrecke. Ich habe nach dem ersten Trainingstag w.o. gegeben und bin tags darauf mit den Schweizern wieder Gleitkurven gefahren. Der eisige Steilhang war für meinen derzeitigen Trainingsaufbau noch zu früh. Aber auch meine Rückenschmerzen waren dabei nicht gerade hilfreich.

Leider muss man im Nachhinein sagen, sind wir in Sölden geblieben, denn auf der Reiteralm waren zu dieser Zeit perfekte Verhältnisse. Als wir letzte Woche hier waren kam uns der Wetterumschwung in die Quere und so sind wir drei Tage wieder nur im eher weichen herumgefahren.

Danke der super Organisation hier auf der Reiteralm mit den vielen Rutschkommandos kam dann eben doch der harte Untergrund hervor, etwas ungewohnt für mich.

Ich hoffe ich stelle mich morgen etwas besser darauf ein, dann sollte eine besser Platzierung oder zumindest ein geringerer Rückstand möglich sein.

Schöne Grüße

Andi

Gletschertraining 2009

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Die letzten Schneetrainingseinheiten waren nicht so ganz nach meinem Geschmack.

Vor zwei Wochen war ich das erste Mal in Sölden. Das waren seit der Rückkehr aus Chile die ersten Trainingstage. Die Schneeverhältnisse waren am Gletscher katastrophal. Ich kann mich nicht erinnern, jemals sowenig Schnee dort gesehen zu haben. Leider habe ich mir bei irgendeiner blöden Bewegung den Rücken etwas verrissen.  Am Wochenende wurden dann die Rückenschmerzen immer mehr und ich konnte mich kaum mehr richtig bewegen. So blieb mir der Weg zum Arzt nicht erspart. Die Röntgen und MR-Bilder zeigten aber Gott sei Dank keine Verletzung der Wirbel oder Bandscheiben. Es war einfach nur eine massive Verspannung.

Um diese Rückenprobleme richtig auszukurieren habe ich das Schitraining in der letzten Woche ausgelassen. Wegen der sommerlichen Temperaturen war aber auch für meine Kollegen das Training nicht allzu erfolgreich. Anstatt dessen konnte ich zu Hause noch zwei schöne Ausfahrten mit dem Rennrad machen, eine seltene Möglichkeit um diese Jahreszeit.

Da ich nun schon einige Zeit nicht  mehr auf Schi gestanden bin, reiste ich trotz eher schlechter Wettervorhersagen nach Sölden an. Wir dachten, dass ich zumindest etwas zum Freifahren kommen sollte. Nun bin ich schon zwei Tage in Sölden und habe die Schi noch nie angeschnallt. Der Wind und die schlechte Sicht machten es unmöglich. Jetzt hoffe ich auf morgen.

Danach findet in Innsbruck die offizielle ÖSV Einkleidung statt. Dann werde ich nach Hause fahren und warten bis die Wettersituation wieder ein Training möglich macht, vielleicht nicht mehr auf dem Gletscher.

Soweit so gut

Schöne Grüße

Andi

Konditionstraining, Infekte und der Klettersteig am Hochkar

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Die letzten Wochen sind vergangen wie im Flug.

Das Fanclubfestl beim Stanglwirt ist schon wieder 3 Wochen her. Herzlichen Dank nochmals an den Gastgeber, an die Familie Bachner. Ebenfalls noch ein herzliches Dankeschön der Brau Union für die Getränke und an die Damen die uns wieder mit vielen herrlichen Mehlspeisen versorgt haben.

Für die Wochen nach dem Trainingslager in Chile waren intensive Konditionseinheiten geplant. Leider bin ich von Chile nicht ganz gesund nach Hause gekommen und musste eine  Woche Antibiotika für meine Atemwege nehmen. Leicht geschwächt absolvierte ich dann das Konditraining zu Hause in Göstling. Zwei Tage war unser Co-Kondi Trainer Peter bei mir. Am etwas ruhigeren Nachmittag gingen wir den Heli Kraft Klettersteig am Hochkar. Danke an Markus Esletzbichler vom Schutzhaus, der uns die Klettergurte zur Verfügung gestellt hat.

Am Wochenende kam erneut ein kleiner Zwischenfall, eine lästige Durchfall Erkrankung erwischte mich. Wieder Antibiotika und wieder einige Tage Trainingspause. So habe ich die wichtigen Einheiten einfach nach hinten verschoben. Das war auch der Grund, warum ich bei den ersten beiden Schneetrainingstagen diese Woche in Sölden nicht dabei war. Ich werde dann am Montag ins Geschehen einsteigen. Die letzten Tage habe ich wieder ein wenig zurückgesteckt, nicht dass ich gleich wieder in den nächsten Infekt reinlaufe.

Ich melde mich nächste Woche vom Gletscher in Sölden

Schönes Wochenende und bis zum Nächsten Mal

Andi

Rückkehr aus Chile

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

In der Nacht von Montag auf Dienstag bin ich wieder zu Hause angekommen.

Gott sei Dank hat das Wetter in Portillo wieder umgeschlagen und so hatten wir fast eine Woche hindurch nur schönes Wetter. Wir nutzen diese Tage für Abfahrts- und Super G Training. Für mich waren diese Tage sehr wichtig, denn ich merkte schon bald, dass es mir vor allem an Selbstvertrauen und Sicherheit in den schnellen Passagen fehlt.

Gegen Ende der Woche  war ich mit einigen Fahrten schon recht zufrieden, wobei ich aber auf die Zeit noch nicht schauen darf. Der Unterschied zu meinen Kollegen ist doch noch ziemlich groß. Ich bin aber auch der, der am längsten nicht mehr Abfahrt gefahren ist. Aber die Trainer und ich waren mit den Fortschritten zufrieden. Ich darf nur nicht die Geduld verlieren, bis zu den ersten Rennen ist noch einige Zeit und viele Trainingstage stehen noch vor mir.

Der Einstieg jedenfalls ist gelungen. Am Samstag haben wir dann Portillo verlassen.

Diese Woche habe ich nun einmal trainingsfrei. Die Verkühlung, die ich aus Portillo mitgenommen habe hindert mich derzeit am leichten Ausdauertraining. Das ist aber nicht so tragisch, diese Woche wäre es sowieso nicht so wild zugegangen.

Die nächsten beiden Wochen habe ich nochmals einen Konditionsschwerpunkt. Eigentlich sind für kommende Woche die IGLO Drehs geplant. Wie ich aber gestern erfahren habe, komme ich heuer aufgrund von Einsparungsmaßnahmen nicht zum Zug. Irgendwie schade, aber so habe ich Zeit zum Trainieren, so viel Zeit bleibt dann auch wieder nicht. Denn wenn erst einmal der Oktober da ist, steht das Schitraining auf den heimischen Gletschern im Vordergrund.

Am Samstag haben wir unsere kleine Fanclubfeier, wer Lust hat ist herzlich eingeladen.

Bis bald

Andi

Halbzeit in Portillo (Chile)

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Jetzt habe ich schon gut die Hälfte der Zeit hier in Portillo hinter mir.

Wir sind nicht wie geplant am Samstag hier angekommen sondern erst am Sonntagnachmittag. Am Montag waren wir dann das erste Mal frei Schifahren. Das Wetter war da schon nicht mehr recht gut. Am Dienstag zog dann ein Schneesturm über Portillo, die Lifte waren alle geschlossen und so organisierte unser Konditrainer ein Tischtennisdoppelturnier. Ich spielte mit unserem Doc Dr. Martin Gruber, schieden im Halbfinale gegen die späteren Turniersieger Grugger/Scheiber aus, gewannen aber dann noch das Match um Platz 3. 😉

Am Mittwoch sperrten dann am späten Vormittag erst die Lifte auf. Die Lawinenkommission brauchte einige Zeit bis sie alle gefährlichen Hänge abgesprengt hatten. Dann gab es ein Gedränge um die besten Tiefschneeabfahrten.

Donnerstag und Freitag kamen wir dann endlich ein wenig zum Trainieren. Wir waren in der Früh mit den Abfahrtsschi auf der Gleitstrecke und danach fuhren wir noch einige Gleitkurven.

Nachdem wir am Samstag wegen erneutem Schneefall nichts unternommen haben, konnten wir gestern Sonntag sowie heute sehr gut trainieren. Vor allem der heutige Abfahrtstag mit schnellen Kurven und Sprüngen war wirklich sehr gut.

Ich hoffe die nächsten Tage gehen ähnlich weiter, dann können wir die verschneite erste Woche sicher noch gut kompensieren.

Vor allem für meine Sicherheit wäre es gut, denn ich merke in den schnellen Passagen schon, dass mir einfach die Lockerheit von früher fehlt. Das wird aber von Lauf zu Lauf besser und braucht einfach noch Training.

Also soviel aus Portillo/Chile

Euer

Andl

Ankunft in Chile

Hallo liebe Leute!

Am Donnerstag sind wir hier in Santiago angekommen. Der Flug via Linz, Frankfurt und Madrid war problemlos.

Gleich am Nachmittag machten wir eine kleine Wanderung auf den San Cristobal um uns ein wenig auf die Zeitverschiebung einzustellen.

Gestern Freitag stand jeweils Vormittag und Nachmittag leichtes Konditionstraining auf dem Programm. Ein Fitnessstudio ist gleich um die Ecke und da haben wir viele Möglichkeiten.

Eigentlich wäre heute die Fahrt nach Portillo geplant gewesen. Aber die Schlechtwetterfront verhinderte unser Vorhaben. Während es in Santiago stark regnet, schneit es in Portillo und die Straße hinauf auf fast 3000m ist gesperrt. Mit unseren Verhältnissen kann man dass hier nicht vergleichen. Winterreifen haben wahrscheinlich die wenigsten, Ketten sowieso nicht.  Wenn Schnee liegt, sperren die eben die Straße.

So hoffen wir, dass es morgen mit unserer Anreise nach Portillo klappt.

Schöne Grüße und viel Spaß beim Almfest auf Siebenhütten

Andi

Skifahren in Zermatt

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Derzeit bin ich in Zermatt bei unserem ersten richtigen Schneetrainingskurs. Für mich geht der Ernst des Lebens jetzt richtig los.

Der Schwerpunkt liegt vor allem im Riesentorlaufbereich. Die erste beiden Tage sind wir frei gefahren und haben diverse Übungen durchgemacht. Ab dem dritten Tag kamen dann auch ein paar Riesentorlauftore dazu.

Mit den Wetter- bzw. Scheeverhältnissen haben wir bisher großes Glück, wie die Fotos auch zeigen.

Mit meiner Leistung bin ich momentan auch recht zufrieden, vor allem weil der Kurs hauptsächlich als Basistraining für das Überseetrainingslager in Chile dient. Die Schmerzen im Knie sind zwar vorhanden, halten sich aber aufgrund des großen Umfanges beim Schifahren in Grenzen.

Am Nachmittag sitze ich meist am  Balkon und strample am Ergometer mit Blick Richtung Matterhorn. Dann folgt Koordinationstraining oder Rumpfkräftigung, Videoanalyse vom Vormittag und eine Massage.

Am Abend gehts ins Bett und um 05:30 gibts wieder Frühstück.

Also bis zum Nächsten Mal

Schöne Grüße aus Zermatt

Andi