Endlich geht es los – Saisonstart in Lake Louise

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Morgen geht es nun endlich los. Heute, im zweiten Training kam ich leider wieder nicht unter die ersten 60. Was recht dramatisch klingt, wenn man Punkte im Rennen machen will, das gebe ich ehrlich zu. Allerdings war das Training heute von sehr wechselnden Bedingungen geprägt. Die ersten 20 Nummer fuhren alle noch im Sonnenschein, als dann eine größer Wolke die Bodensicht deutlich verschlechterte, waren auch die Zeiten um einiges langsamer.

Aber egal, ich hatte ein viel besseres Gefühl als am Mittwoch, bin auch schon deutlich besser gefahren. Wobei ich eingestehen muss, dass mir bei einigen Passagen noch ein wenig der Mut fehlt. Aber am Renntag ist das normalerweise immer noch deutlich besser gegangen. Ich muss morgen aber alles aus mir herauskitzeln um zu punkten.

Also haltet mir bitte die Daumen!

Ich werde mit Startnummer 4 ins Rennen gehen, was mir sehr recht ist. Super wäre, könnte ich im Ziel einmal die Führung übernehmen.

Schöne Grüße aus LL

andi

Platz 47 in Lake Louise

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Ganz ehrlich gesagt, vor einiger Zeit habe ich mir mein Comeback leichter vorgestellt. Aber es war schon in den beiden Trainingsläufen absehbar, dass es sehr schwierig für mich werden wird.

Dabei habe ich überraschend gut angefangen. Bei 57 Sekunden lag ich noch auf Rang 10, aber dann fehlte mir die nötige Überzeugen für die schwierigen Schwünge. Das fehlende Selbstvertrauen in solchen Passagen wirkt sich dann eben drastisch aus. Hätte ich in diesem Abschnitt nur die Hälfte der Zeit verloren, wären sich Punkte ausgegangen. Aber „hätt i – war i“ gibt es nicht.

Ich werde nun versuchen die positiven Teile des heutigen Rennens mit nach Beaver Creek zu nehmen. Wobei es für mich dort sicher schwieriger werden wird, als es hier schon der Fall war.

Schöne Grüße aus Lake Louise

euer

Andi

Weltcup in Lake Louise – 1. Training

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Wie schon befürchtet, habe ich mir heute sehr schwer getan.

Ich habe mich heute schon den ganzen Tag etwas müde gefühlt, hatte einfach auch einen schlechten Tag. Mit dem hohen Tempo und der harten Piste bin ich überhaupt nicht zurecht gekommen. Schon vom Start weg hatte ich Probleme.

Nun liegt es an mir, dass ich mich so schnell wie möglich auf diese Bedingungen einstelle und das Beste heraushole. Jede Fahrt ist für mich jetzt wichtig und im Prinzip ist auch das Rennen am Samstag wieder nur ein Training für die nächsten Aufgaben. Ich darf nur nicht die Geduld verlieren.

Der 67. Platz mit über 4,4 Sekunden Rückstand entspricht nicht dem, was ich mir so vorstelle, aber es sind ja noch zwei Trainingsläufe.

Also morgen wieder aufs Neue, sicher mit besseren Nachrichten 🙂

Andi

 

Vorbereitung in Sun Peaks und Ausblick auf Lake Louise

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Am Dienstag sind wir nach Kanada aufgebrochen. Wie auch in den Jahren zuvor bereiteten wir uns in Sun Peaks auf die ersten Weltcuprennen vor.

Leider hatten wir auch hier kein Glück mit dem Wetter. Es schneite fast jeden Tag ein wenig und so war es trotz intensivster Anstrengungen unserer Trainer nicht möglich eine richtig gute Piste herzuzaubern. Einzig am Montag, unserem letzten Tag konnten wir einigermaßen Abfahrt trainieren. Und so haben wir dann zu Mittag die sechs stündige Autofahrt nach Lake Louise in Angriff genommen. Da wir hier unserer MEZ wieder um eine Stunde näher gekommen sind, ist es schon Abend geworden.

Heute haben wir im Prinzip frei gehabt. Vormittags war ich mit meinen Kollegen am Lake Louise spazieren und am Nachmittag machte ich eine lockere Einheit am Ergometer und ein paar Rumpfkräftigungsübungen. Und morgen geht es dann los.

 

Ausblick auf das erste Rennen:

Ich muss gestehen, ich habe mir das schon ein wenig leichter vorgestellt. Aber meistens kommt es eben anders als man denkt. Wenn ich mich zurückerinnern soll, wo ich zuletzt auf harter Piste trainiert habe ? ich weiß es nicht so genau. Sicher die EC-Rennen auf der Reiteralm waren schon sehr gut, nur dort war ich zu Beginn auch mit der Piste überfordert. Und leider war das auch nur ein Lauf pro Tag und kein Training. In Sölden bin ich einen Tag auf der vereisten Weltcuppiste gefahren ? für meinen schitechnischen Stand damals leider zu früh, außerdem plagte mich zu dieser Zeit auch massiv mein Rücken. Stichwort Rücken, leider bin ich diese Probleme immer noch nicht 100%ig los und so kann man sehen, dass ich einen nicht sehr zufriedenstellenden Herbst hatte. Wie meine eigentliche Problemzone, mein rechtes Knie bei Extrembelastung funktioniert konnte ich leider nur begrenzt testen. Weiters fehlen einfach auch noch Anhaltspunkte beim Materialsetup.

Aber egal, genug des Schlechten. Morgen geht es endlich los. Mit der Startnummer 31 (es gibt zwei 30. in der WCSL) werde ich morgen zum Ersten Mal wieder bei einer Weltcupabfahrt (1. von drei Trainings) mit dabei sein. Ich bin schon echt neugierig wie ich zurecht komme und wie das Gefühl sein wird.

Schöne Grüße vorerst aus Lake Louise

Andi

 

(im Titelbild vlnr: Stephan Görgl, Georg Streitberger, Klaus Kröll, Romed Baumann, Mario Scheiber, Andreas Buder und Hans Grugger)

Abstecher in Whistler Mountain (CAN)

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Die meisten von euch werden es nicht wissen, aber bereite mich derzeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf meinen Saisonhöhepunkt – das 4. Andi Buder Fanclubrennen – vor. Um in bestmöglicher Form die Zeit vorzugeben, habe ich keine Kosten und Mühen gescheut und das Training kurzerhand nach Whistler Mountain in Kanada verlegt. Ich denke es hat sich bezahlt gemacht!

Scherz beiseite, natürlich bin ich nicht einfach so wegen des Schifahrens hier in Whistler. Eine relativ spontane Entscheidung unseres Teams gab mir die Möglichkeit gemeinsam mit Michi Walchhofer, Klaus Kröll und Mario Scheiber die Olympiaabfahrtsstrecke zu besichtigen und zu befahren. Letzten Sonntag bin ich hergeflogen und morgen Donnerstag geht es wieder zurück in die Heimat. Natürlich waren wir nicht die einzigen mit der Idee. Gute Bekannte rund um Aksel Lund Svindal waren ebenfalls da.

Rechtzeitig zum Fanclubrennen bin ich wieder im Lande. Und das mit vielen schönen Eindrücken aus Kanada.

Also ich hoffe wir sehen uns am Samstag am Start.

Ich freue mich auf zahlreiche Teilnahme

Grüße aus Whistler-Blackcomb

Andi